Swiss Ice Hockey Awards 2021
Swiss Ice Hockey und PostFinance zelebrieren die Swiss Ice Hockey Awards in diesem Jahr erstmals digital.
Auf dieser Seite erfahrt ihr zwischen dem 23. August und 3. September, wer in den Kategorien «Youngster of the year», «Woman of the year», «Goaltender of the year», «MVP Regular Season» und «MVP Playoffs» nominiert ist – und wer die begehrten Awards abstaubt.
«MVP Regular Season»
Der Gewinner des Awards für den "MVP Regular Season" ist Jan Kovar. Herzliche Gratulation!
Lange hatte es so ausgesehen, als würde Linus Omark 2021 zum zweiten Mal die PostFinance Top Scorer Wertung für sich entscheiden – bereits in seinem ersten Jahr in der Schweiz, in der Saison 2012/13, war ihm dies gelungen. In der vergangenen Saison ging der Schwede dann für Genf-Servette erfolgreich auf Punktejagd: 61 Mal punktete Omark in 49 NL-Spielen – die Krone des PostFinance Liga Top Scorers schnappte ihm Jan Kovar in den letzten zwei Wochen der Regular Season noch ganz knapp weg, mit nur zwei Skorerpunkten Vorsprung auf Omark. Doch der 34-Jährige vermochte nicht nur mit seinen Skorerqualitäten zu überzeugen: Regelmässig entzückte er die Fans mit spektakulären Tricks, die er oft bereits beim Warm-up zum Besten gibt. Holt sich Linus Omark nach dem Vize-Meistertitel mit Genf auch noch den Award als MVP der Regular Season?
Points
Regular Season: 61
Playoffs: 10
Goals
Regular Season: 22
Playoffs: 1
Assists
Regular Season: 39
Playoffs: 9
Das verlorene Kind kehrte zurück: Nach acht Jahren in Nordamerika, fünf davon in der NHL, und einem Jahr in der russischen KHL, läuft Sven Andrighetto seit der letzten Saison wieder für seinen Stammverein ZSC Lions auf – ein «Königstransfer». In der National League erfüllte er die hohen Erwartungen gleich von Beginn an: Auf dem Eis glänzte er als Spielmacher und Skorer und überzeugte mit seiner Schnelligkeit und Technik. Zwischenzeitlich führte er die PostFinance Top Scorer Wertung an, am Ende der Regular Season schloss er sie als bester Schweizer der Liga mit 55 Punkten aus 52 Spielen auf Platz 3 ab. Dabei legte er Anfang 2021 eine beeindruckende Serie hin: Vom 8. Januar bis am 26. Februar punktete er ohne Unterbruch in 19 Spielen hintereinander. Heisst der MVP der Regular Season 2020/21 Sven Andrighetto?
Points
Regular Season: 55
Playoffs: 8
Goals
Regular Season: 27
Playoffs: 3
Assists
Regular Season: 28
Playoffs: 5
EVZ-Headcoach Dan Tangnes bezeichnet ihn als einen der besten Stürmer ausserhalb der NHL. Dieses Prädikat hat sich Jan Kovar mit seinen Leistungen in der vergangenen Saison redlich verdient. Die Regular Season schloss der 31-Jährige als Top Scorer der ganzen Liga ab: 63 Punkte standen nach 52 gespielten Partien zu Buche, darunter sagenhafte 47 Assists. Auf dem Weg zum Meistertitel führte der tschechische Nationalspieler als Center den Zuger Paradesturm an und machte mit seiner Übersicht die Stürmer an seiner Seite besser. Kovar überzeugte aber nicht nur mit seinen Skorerqualitäten: Er ist ein kompletter Spieler, der als Leader vorangeht. Beim EV Zug wurde er auf die Saison 2021/22 hin zum neuen Captain ernannt. Holt er sich kurz vor dem Start der neuen Saison nun noch die Auszeichnung als wertvollster Spieler der Regular Season 20/21?
Points
Regular Season: 63
Playoffs: 15
Goals
Regular Season: 16
Playoffs: 1
Assists
Regular Season: 47
Playoffs: 14
«Most Valuable Player Playoffs»
Der Gewinner des Awards für den "MVP Playoffs" ist Jan Kovar. Herzlichen Glückwunsch!
Jan Kovar überzeugte die Fachjury der Swiss Ice Hockey Awards nicht nur während der Regular Season, sondern auch in den Playoffs. So ist es wenig erstaunlich, dass der Tscheche gleich in beiden MVP-Kategorien für einen Award nominiert wurde. Nicht nur in der Qualifikation holte er sich die Krone als PostFinance Top Scorer der Liga, auch in den Playoffs war er der fleissigste Punktesammler und entschied auch hier die Wertung mit 15 Skorerpunkten in 13 Playoff-Spielen vor sich – einen Punkt vor Teamkollege Gregory Hofmann. Der Anteil Kovars am ersten Zuger Meistertitel seit 23 Jahren ist enorm. Holt er sich den Award in einer der beiden MVP-Kategorien? Oder räumt er am Ende sogar beide Auszeichnungen ab?
Points
Regular Season: 63
Playoffs: 15
Goals
Regular Season: 16
Playoffs: 1
Assists
Regular Season: 47
Playoffs: 14
Gregory Hofmann blühte in den Playoffs mit dem EV Zug zu Höchstform auf. Bereits in der Qualifikation befand er sich in beeindruckender Form und erreichte mit 1,14 Punkten pro Spiel nach Jan Kovar den zweitbesten Wert, verpasste jedoch verletzungsbedingt 16 Spiele. In den Playoffs spielte Hofmann dann gross auf. Gegen die Paradelinie mit ihm, Jan Kovar und Dario Simion fand kein Gegner in der National League ein Rezept – und so ist es nur logisch, dass die Zuger Sturmformation die Plätze 1-3 der Playoff-Skorerwertung gleich unter sich ausmachte, mit Hofmann auf Platz 2. Für seine Leistungen und die harte Arbeit während der Saison wurde Hofmann nun mit der Berufung in die NHL belohnt – folgt auch noch die Auszeichnung zum Playoff-MVP 2021?
Points
Regular Season: 41
Playoffs: 14
Goals
Regular Season: 18
Playoffs: 6
Assists
Regular Season: 23
Playoffs: 8
Henrik Tömmernes war sowohl in der Qualifikation, aber vor allem auch in den Playoffs eine der Schlüsselfiguren im Ensemble von Genf-Servette. In der wichtigsten Phase der Saison legte er nochmals zu und führte die Grenats bis in den Final. Allein im Viertelfinal gegen Fribourg-Gottéron war er in zwei Spielen für den Game-Winner verantwortlich, insgesamt schoss er in den Playoffs deren drei. Der schwedische Verteidiger schloss die Playoff-Skorerwertung hinter der Zuger Meister-Paradelinie Kovar/Hofmann/Simion auf Platz 4 ab. Mit seiner offensiven Spielweise, der ausgezeichneten Scheibenkontrolle und seinem starken Schuss bringt er die Gegner in Bedrängnis. Holt sich der Genfer den Award als «MVP Playoffs» 2021?
Points
Regular Season: 37
Playoffs: 12
Goals
Regular Season: 13
Playoffs: 4
Assists
Regular Season: 24
Playoffs: 8
«Goaltender of the Year»
Jacques Plante Trophy
Leonardo Genoni ist der "Goaltender of the Year 2021". Herzliche Gratulation!
Gauthier Descloux hatte in der letzten Saison alle Hände voll zu tun. 1373 Schüsse flogen in der Regular Season in 42 Spielen auf sein Gehäuse – umso beeindruckender ist seine Abwehrquote von 92.7 Prozent. Diesen Wert konnte er im Playoff-Viertelfinal nochmal steigern, auf fast 95 Prozent – ehe er in Spiel 4 verletzt ausschied und den Vize-Meistertitel von Genf-Servette als Zuschauer miterlebte. Von seinem eigenen Team wurde er zum Saisonende bereits als MVP der Saison ausgezeichnet – holt er sich nun auch seinen ersten Award als «Goaltender of the year» an den Swiss Ice Hockey Awards 2021?
Games
Regular Season: 42
Playoffs: 4
Saves
Regular Season: 92.72 %
Playoffs: 94.92 %
Shutouts
Regular Season: 5
Playoffs: 0
Leonardo Genoni, der Meister-Goalie.
Dass ganz Zug nach dem langersehnten Schweizermeistertitel 2021 – dem ersten seit 23 Jahren – in Ekstase verfiel, war zu grossen Anteilen auch der Verdienst des EVZ-Torhüters. Bereits während der Qualifikation überzeugte er mit konstanten Leistungen auf hohem Level. Und wenn es dann drauf ankommt, wenn es in die entscheidende Phase der Meisterschaft geht, dann legt Genoni noch eine Schippe obendrauf und wird für seine Gegner zu einer nicht selten unüberwindbaren Mauer. Nicht umsonst wurde er bereits viermal zum «Goaltender of the year» gewählt – folgt 2021 Award Nummer 5?
Games
Regular Season: 38
Playoffs: 13
Saves
Regular Season: 92.52 %
Playoffs: 93.56 %
Shutouts
Regular Season: 2
Playoffs: 3
Melvin Nyffeler hatte am Höhenflug der SC Rapperswil-Jona Lakers in der historischen Saison 2020/21 einen Löwenanteil. Erstmals seit 13 Jahren schaffte Rappi die Playoff-Einzug und eliminierte in den Viertelfinals sogleich auch den Qualifikations-Zweiten und Favorit Lugano – vor allem auch dank Nyffeler, der im Tor ein sicherer Wert war und die Lakers zum Erfolg hexte. Seine starken Leistungen über die gesamte Saison hinweg wurden schliesslich im Frühling mit dem ersten Aufgebot für die A-Weltmeisterschaft in Lettland belohnt. Krönt Nyffeler das vergangene Jahr nun auch noch mit der Auszeichnung als «Goaltender of the year»?
Games
Regular Season: 29
Playoffs: 9
Saves
Regular Season: 90.94 %
Playoffs: 91.84 %
Shutouts
Regular Season: 1
Playoffs: 0
«Woman of the Year»
Lara Stalder ist die Woman of the Year 2021! Herzliche Gratulation.
Andrea Brändli ist eine Mauer – sowohl im Tor der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft, als auch bei der Ohio State University, mit der sie in der höchsten amerikanischen College-Liga NCAA spielt. In der vergangenen Saison stiess Ohio bis in den Halbfinal der NCAA vor – nicht zuletzt auch dank den Leistungen von Andrea Brändli zwischen den Pfosten, die die Gegnerinnen regelmässig zum Verzweifeln brachte. Ende Saison wies sie eine Abwehrquote von 91.5 Prozent auf und konnte ihren Kasten in zwei von total 18 Spielen sauber halten. Aktuell beweist sie auch an der Frauen-WM in Calgary, dass sie sich die Nomination in der Kategorie «Woman oft he year» mehr als verdient hat: Im Startspiel gegen die USA glänzte sie mit 55 Paraden.
18 NCAA Games in the Western Collegiate Hockey Association for the Ohio State University
3rd in Goal Against Average & Winning Percentage Overall the WCHA
2 Shutouts
Lara Stalder ist in Schweden die Nummer 1: In der schwedischen SDHL – der besten Frauenliga ausserhalb Nordamerikas – wurde sie 2021 zum zweiten Mal in Folge als wertvollste Spielerin der Liga ausgezeichnet. Mit ihrem Club Brynäs IF, wo sie Teil des Captain-Teams ist, wurde sie in der vergangenen Saison Vize-Meister und dominierte fast im Alleingang die ganze Liga: Mit 82 Skorerpunkten in 36 Spielen in der Regular Season stellte sie einen neuen All-Time-Punkterekord in der SDHL auf. In den Playoffs kamen in acht Spielen weitere 13 Punkte hinzu. In der Frauen-Nationalmannschaft, die zurzeit an der WM in Calgary im Einsatz steht, ist Lara Stalder eine der Anführerinnen und geht als Captain stets mit bestem Beispiel voran.
36 SDHL Games in Regular Season & 8 Playoff Games for Brynäs IF
82 Points | 31 Goals | 51 Assists in Regular Season
13 Points | 2 Goals | 11 Assists in the Playoffs
2nd consecutive Golden Helmet (MVP) of the SDHL
Alina Müller ist nicht nur in der Frauen-Nationalmannschaft ein Star, sondern auch bei ihrem Team der Northeastern University. Mit 38 Punkten in 25 Spielen stellte das Stürmertalent auch in der vergangenen Saison in der NCAA ihr Können unter Beweis. In der US-Collegeliga zählt sie als die beste und gefährlichste Stürmerin, die sich besonders durch ihr Skating, die Übersicht, den gefährlichen Schuss und ein präzises Passspiel auszeichnet. Mit Northeastern University schloss sie die Regular Season auf Platz 1 ab und wurde erst im Final der NCAA-Meisterschaft von Wisconsin gestoppt. Obwohl erst 23-jährig, gehört Alina Müller auch in der Frauen-Nationalmannschaft längst zu den wichtigen Führungsspielerinnen.
25 NCAA Games for the Northeastern University
38 Points | 12 Goals | 26 Assists
Leader in Points & Assists of the Hockey East Association Women's League
«Youngster of the Year»
presented by PostFinance
Marco Lehmann ist der Youngster of the Year 2021! Herzliche Gratulation.
Die SC Rapperswil-Jona Lakers erlebten 2020/21 mit der ersten Playoff-Qualifikation seit 13 Jahren eine historische Saison. Die St. Galler eliminierten im Viertelfinal sogar den Qualifikationszweiten HC Lugano und wurden erst im Halbfinal vom späteren Meister EV Zug gestoppt. Einen wichtigen Anteil am Erfolg der Lakers trugen auch die Youngsters im Team, allen voran Marco Lehmann. Das Stürmertalent war 2019 Teil der U20-Nationalmannschaft, die an der WM in Kanada sensationell in den Halbfinal erreichte.
Nach acht Jahren in Kloten, davon die letzten zwei Saisons in der Swiss League, gelang dem
22-Jährigen 2020/21 in seiner ersten National-League-Saison mit Rapperswil auf Anhieb der Durchbruch. Das unterstreichen nicht zuletzt seine Statistiken: In 61 Spielen in Regular Season und Playoffs gelangen ihm 34 Punkte. Mit durchschnittlich mehr als 16, in den Playoffs sogar 17:33 Minuten Eiszeit erhielt er viel Vertrauen. Krönt sich Marco Lehmann zum Abschluss seiner ersten Saison in der höchsten Schweizer Liga auch gleich noch zum
«Youngster of the year»?
NL-Games
Regular Season: 50
Playoffs: 11
Points
Regular Season: 30 Points | 11 Goals | 19 Assists
Playoffs: 4 Points | 1 Goals | 3 Assists
Time on Ice
Regular Season: 16:13 Min / Game
Playoffs: 17:33 Min / Game
Janis Jérôme Moser hat bereits einen Award als «Youngster of the year» im Schrank: Bei der letzten Durchführung der Swiss Ice Hockey Awards vor zwei Jahren überzeugte der damals 19-Jährige die Fachjury mit seinen Leistungen, die in der Saison 2018/19 auch mit dem ersten Aufgebot für die A-Weltmeisterschaft in der Slowakei belohnt wurden.
Eine weitere WM-Teilnahme in Riga später ist der Bieler Verteidiger zwar vom Alter her nach wie vor ein «Youngster», gehört aber dank seinen konstant starken Leistungen und seinem ruhigen, abgeklärten und souveränen Spiel in der Wahrnehmung schon fast zu den Routiniers in der National League. Beim EHC Biel-Bienne übernahm er in der Saison 2020/21 als Teil des Captain-Teams und mit durchschnittlich über 21 Minuten Eiszeit in 48 Spielen eine tragende Rolle und viel Verantwortung. Für seine Leistungen wurde er Ende Saison belohnt: Die Arizona Coyotes wählten das Schweizer Verteidigertalent im NHL Draft 2021 aus. Folgt nun mit der erneuten Auszeichnung zum «Youngster of the year» gar eine zweite Belohnung?
NL-Games
Regular Season: 48
Points
Regular Season: 30 Points | 9 Goals | 21 Assists
Time on Ice
Regular Season: 21:24 Min / Game
Patrick Petrini gab in der vergangenen Saison sein Debüt in der National League: Bei den SCL Tigers drängte er sich mit seinen Leistungen in der U20-Elit-Mannschaft für die höchste Stufe auf – und er sollte die Erwartungen nicht enttäuschen, im Gegenteil. Nach zehn NL-Spielen hatte er bereits drei Treffer auf dem Konto, war ab Dezember Stammspieler, erhielt mit durchschnittlich mehr als 15 Minuten pro Spiel viel Eiszeit und Vertrauen sammelte bis zum Saisonende in 39 Spielen zwölf Punkte.
Der heute 19-jährige Tessiner wechselte 2017 im Alter von 15 Jahren ins Emmental, davor spielte er im Nachwuchs des HC Ambrì-Piotta. In Langnau entwickelte er sich persönlich wie sportlich weiter, legte zur Saison 2020/21 hin nicht weniger als acht Kilo an Muskelmasse zu. Die harte Arbeit machte sich mit der Berufung in die erste Mannschaft der SCL Tigers und der Vertragsverlängerung bei den Emmentalern bis 2023/24 bezahlt. Krönt Patrick Petrini nun seine erste National-League-Saison noch mit dem Award als «Youngster of the year» 2021?
NL-Games
Regular Season: 39
Points
Regular Season: 12 Points | 4 Goals | 8 Assists
Time on Ice
Regular Season: 15:92 Min / Game
«Most Popular Player»
Andres Ambühl, Captain des HC Davos, ist Most Popular Player 2021 !
Das Bündner Original gewinnt die Fanwahl zum beliebtesten Spieler der Schweiz im Rahmen der Swiss Ice Hockey Awards bereits zum fünften Mal.
«Büehli» wurde von seinen Teamkollegen nach dem HCD-Fototermin mit dem Award überrascht. «Dieser Award kommt von den Fans und zeigt, dass ich auch neben dem Eis nicht alles falsch mache. Das ist für mich speziell», so der Most Popular Player 2021 nach der Übergabe.
Der bereits fünfte MPP-Award – das ist Rekord! – gesellt sich nun in ein einzigartiges Palmares mit unter anderem über 1000 Spielen in der National League, sechs Meistertiteln, 16 WM-Teilnahmen für die Schweiz und einer WM-Silbermedaille.